VG News vom 16.05.2025    |    Herausgeber: www.virtual-galopp.de    |    Redaktion: Conny

News und Nachrichten

VG Werkstatt
Julbrygd
Ich hab's vermasselt
So, da wären wir. Wie schon jeder weiß, der die Überschrift gelesen hat, ich bin Schuld. Ja, von wegen keine Leserbriefe, klar waren welche da! Ich hab sie nur im Nirvana verschwinden lassen. Ausversehen, versteht sich. Mit Absicht könnte mir so etwas nicht passieren.


Großes Sorry

an alle, die etwas eingeschickt hatten! Die Weiten des Internets haben es leider verschlungen. Die Bits und Bytes haben sich aufgelöst, und das ist wirklich sehr schade. Aber zwei Leserbriefe konnten gerettet werden und damit in diese VG News Ausgabe einziehen. Vielen Dank an euch Schreiber! Und nein, ich war an der Rettung nicht beteiligt, das waren die Schreiber selbst.

Bild: KI, sieht man doch
Es gibt diese Woche Updates. Die neuen Skripte für die Rennen sind online. Allerdings sind sie noch nicht scharf geschaltet, also sie rödeln noch nicht. Ich würde aber gerne am Wochenende oder vielleicht nächste Woche mal einen Tag einschalten. Natürlich nur, um hinterher zu schauen, was alles schief gegangen ist. Ihr werdet es merken. Oder bestenfalls nicht.

Außerdem gab es ein Update beim Jockey Dress. Zum einen sind die alten pixeligen Grafiken weg. Ich weiß, ihr habt sie geliebt, ich ja irgendwie auch. Aber es ist jetzt einfach mal Zeit, die 2000er hinter uns zu lassen.

Zum anderen stehen nun ein paar mehr Optionen zur Verfügung. Text ist wieder, wie bisher, für Premium Spieler möglich. Die wirkliche Neuerung besteht darin, dass ihr die Musterfarbe selbst bestimmen könnt. Auch da kann jetzt ein Farbwert eingegeben werden, wie gehabt ohne das anführende Rautezeichen #.


Bunte VG-Welt

Leserbrief (SE)
Silver Nail
Erst einmal Glückwunsch zur neuen Ausgabe der Zeitung.

Es ist schon erstaunlich, wie die Zeit vergeht und wie schnell da mal 20 Jahre vorbei sind. Man merkt es gar nicht, es passiert einfach.

Die Idee mit dem gemeinsamen Eisessen zum Jahrestag finde ich gut. Jeder an seinem Ort und in Gedanken mal kurz bei VG.

Wer dann noch ein Handy dabei hat (ich weiß, das ist eher unwahrscheinlich!), der kann ja von der Portion Eis oder von der lächelnden Zunge, die daran leckt ein Foto machen und es der Redaktion schicken. Da kann dann die Seite 2 gleich wieder nach ihrem Urlaub voll ins Geschäft einsteigen.

Zahlen bitte
Knallebumm
1524


Es ist das Gewicht
des größten jemals gemessenen Pferdes in kg.

Es lebte um 1850 und hatte eine Größe von 2,19m.

Witze
Knallebumm
Zwei Freunde Unterhalten sich über Pferderennen.

"Es war der 11.11. als ich zum Wetten auf die Pferderennbahn gegangen bin. Mein Sohn wurde an diesem Tag 11 Jahre alt. Und im 11. Rennen, das um 11:11 Uhr stattfand, waren 11 Pferde am Start. Also habe ich mein ganzes Geld auf die 11 gesetzt!"

"Und, hast du gewonnen?"

"Nein, der blöde Gaul ist 11. geworden!"
Leserbrief (SE)
bloodhorse Stables LLC
Antwort auf Zeitungsinterview
Thema Geschenk-Pferde
Und da war es wieder, das Zittern vor dem EREIGNIS. Feiern wir Party und können die drölfzig Nennungen zurück ziehen? Oder wird ein Beinbruch den besten Jockey am Derbytag Wochen außer Gefecht setzen?

Nein, dieses Mal war es ein Geschenk unserer entfernt bekannten Tante. Uff, naja, hätte schlimmer kommen können. Trotzdem doof, denn im Frühjahr ist das ganze Personal mit der Ausbildung der Zweijährigen beschäftigt.

Aber irgendwo muss doch noch Jemand aufzutreiben sein? Okay, das Fohlen kann auch nach dem vermutlichen Rausschmiss des geschenkten Gauls noch erzogen werden. Es ist ja hinlänglich bekannt, dass Geschenke eher gemütlich unterwegs sind.

So war es denn auch mit dieser Fuchsstute. Die Schätzzeit im ersten Trainingsrennen versprach wenig Gutes.
Doch, sie war eine Fuchsstute, hatte ein schönes Temperament und meine Nachwuchsjockeys brauchen immer Trainingspferde.
Pristine, wie ich sie dann benannte, machte ihren Job gut. Sie gewann ihr Sieglosen Rennen, brachte immer mal ein paar Euros nach Hause und wurde jedes Jahr von einem Fuchshengst gedeckt. Auch hier mit wenig Erfolg.

Einmal dachte ich, ich nehme mal einen richtig guten Vererber in Brigadier Gerard. Das Ergebnis war eine Rappstute mit ordentlich Temperament. Leider auch ziemlich langsam.

Was dann aber kommen sollte, hätte ich nie gedacht. Maximum Confusion, als Nachwuchs-Zuchtstute für meine Jockeypuscher gedacht, brachte zwei außergewöhnlich schnelle Stuten:

Tranquil, ebenfalls mit viel Temperament ausgestattet, wurde sogar Dritte im Darley-Oettingen-Rennen. Refined war in zwei Events platziert und eine schnelle Sprinterin. Ihr Sohn St Marks Basilica konnte es noch besser und gewann das Meiler Derby. Er ist selbst schon Vater einer Winterkönigin in Ban the Whip.
Tranquil ist Mutter von drei außergewöhnlich schnellen Pferden geworden:
Wassl, 12 facher Sieger und jetzt Deckhengst
Beauty Parlour, Zweite im Darley-Oettingen-Rennen und Mutter von vier, noch jungen, schnellen Pixeln
Luna Wells.

Wow, Luna Wells, was für eine Stute. Selbst Dritte im Preis der Einheit hat sie allen ihrer Nachkommen den Siegeswillen und Schnelligkeit mitgegeben.

Die jüngste ist Luna Sacra mit vier Jahren.

Ich habe die Pokale nicht gezählt, die Pristine’s Nachkommen bislang nach Hoppegarten geholt haben aber es sind eine Menge.

Also, überlegt euch, ob ihr eurer Tante glauben sollt, wenn sie mal wieder ein Geschenk da lässt.

Hals und Bein


Longwriter

Eine Bildergeschichte
Silver Nail
Tagebuch eines Stallbesitzers
- Teil 3 -
Die Maschine war besser, als wir alle dachten. Dass es hin und wieder so laut knallte, daran haben wir uns gewöhnt, der Hausmeister war jedenfalls voll zufrieden und strahlte über das ganze Gesicht, wenn er aus seinem Maschinenhaus kam. Ölverschmiert und dreckig sah er zwar kaum vorzeigbar aus, aber er hielt sich eh in den hinteren Räumen auf. Hauptsache, die Maschine lief und er kam mit seiner Arbeit hinterher.

Trotzdem werde ich etwas sparen müssen, denn ewig hält diese Höllenmaschine nicht, und eventuell eine zweite Maschine in Betrieb nehmen könnte auch nicht schaden.



Die ersten Jungs kamen auch von ihrer Fortbildung zurück. Was sie da erlebten, ist nicht unbedingt geeignet, hier im Tagebuch erfasst und verewigt zu werden. Aber scheinbar hatten sie da wenigstens etwas gelernt.

Ihre Arbeitseinstellung ist jetzt besser, als vorher. Es ist eben eine Investition in die Zukunft.

Ich werde mir in Zukunft die Art und die Anbieter der Fortbildungsseminare genauer ansehen müssen. Immerhin kosten sie eine ordentliche Stange Geld und ich vermute, dass da auch zweifelhafte Dinge gelehrt werden.

Wie sonst kommen die Trainer plötzlich auf die Idee, zu streiken? Die tollen Unterkünfte und das ganze Drumherum sind ihnen nicht mehr gut genug., sie wollen mehr Lohn, angeblich erhalten die Trainer in den anderen Gestüten viel mehr Lohn, als sie. Immer dreht sich alles nur um das Geld.

Dass andere mehr bezahlen, das kann schon sein. Aber dass es viel mehr ist, das bezweifele ich. Vielleicht muss ich mich auch mal zu so einer Fortbildung anmelden und dann kann ich auch mehr Lohn bekommen?

Ich habe nachgegeben, was soll ich sonst tun? Nun arbeiten sie wieder, aber ihre Winkefähnchen haben sie alle gut aufbewahrt.



Ich hatte mich mal auf dem Pferdemarkt umgesehen. Vielleicht braucht mein Stall ja wirklich etwas frisches Blut, damit es vorwärts geht. Das Angebot war riesig und dementsprechend fällt auch die Auswahl schwer. Geld kosten sie alle, die einen mehr, die anderen weniger.

Eine Stute fiel mir auf, oder besser, der Händler, der sie anbot. Irgendwie sah er aus, als wäre er nicht von dieser Welt oder nicht aus dieser Zeit, was wohl besser passte. Dafür pries er in lauten Worten seine Stute an, die Wunderdinge vollbringen könnte.

Auf meine Frage, was sie denn so besonderes kann verdrehte er die Augen und murmelte etwas von "Unwissender, oh du Unwissender, sie doppelt … "
Irgendwer stieß mich von hinten an, ich drehte mich um, aber da war nichts zu sehen und als ich mich dem komischen Händler wieder zu wandte, war er weg. Einfach so und das Pferd stand immer noch da und guckte rammdösig vor sich hin. Am Kopfriemen war ein gerollter Zettel befestigt, den ich natürlich anschaute.

Da stand: "Nimm sie mit, sie gehört dir für eine einmalige Zucht."

Was sollte ich tun? Ich lud die Stute auf den Hänger und fuhr mit ihr nach hause. Wie heißt es so schön: Einem geschenkten Gaul...



Jetzt haben wir den Salat. Die geschenkte Stute hat gefohlt, das war natürlich ein Hallo im Gestüt.

Einer der Trainer kam zu mir ins Büro gesprintet und rief mich in den Stall, es wäre ein Wunder geschehen. Ich ging mit ihm und als ich den Zuchtstall betrat und in die Abfohlbox schaute, erstarrte ich. Ein Wunder, das es gar nicht gab, das es zumindest nicht geben durfte. Was sollte ich mit diesem Gaul?

Der erste Gedanke war, die Stute musste schnellstens wieder verschwinden, das wird kein Verlust, außer dem Futter. Aber was mach ich mit diesem Fohlen? Ich war ratlos.

Wir beschlossen, es erst einmal zu behalten, es konnte ja auch nichts dafür.




Fortsetzung folgt...
Bilder: KI
Geschichte
Silver Nail
Der Rappe
Er träumte von ihm. Er träumte davon, dass er auf seinem Rücken saß und ohne großen Firlefanz der Hengst unter ihm seinen Wünschen nachging. Er träumte von diesem seidenweichen schwarzen Fell, dass in der Sonne glänzte, als wäre es mit Schuhcreme poliert, von seinem stolz erhobenen Kopf, der tierischen Willen und Macht ausstrahlte.

Er träumte von diesem Pferd, das er auf der Auktion gesehen hatte und nach dem sich die Männer umdrehten, als wäre es eine dieser Divas aus einem Film. Es war aber nur ein Pferd, und er wollte es besitzen.

Dabei war es ganz leicht, dieses Pferd zu bekommen. Man brauchte kein Geld, etwas, das er sowieso nicht hatte, man brauchte Mut.

Der Mann setzte sich an den Tisch zum Frühstück und träumte immer weiter. Dieser Hengst war etwas Besonderes, das hatte er bei der ersten Begegnung gespürt. Er ließ keinen an sich ran, machte, was er für richtig hielt und wurde bisher auch von keinem geritten. Aber wer ihn reiten konnte, der durfte ihn auch nach Hause führen.

So versprach es zumindest die Werbung dieses Gestüts, bei dem die Pferde sonst ein Vermögen kosteten. Alle, die es versucht hatten scheiterten an der Geschicklichkeit, am ungestümen Bewegungsdrang des Hengstes. Immer ging er als Sieger hervor, der sich nicht einmal einen Sattel auflegen ließ.
Der Mann döste vor sich hin. Warum sollte er es nicht versuchen? Er hatte so ein Glitzern in den Augen des Hengstes gesehen, war das vielleicht ein Zeichen?

Er hatte schon manches Pferd geritten. Es waren auch Teufel dabei und es war ihm bisher immer gelungen, sie einzubrechen. Aber hier war es anders. Dieser Hengst wollte nicht eingebrochen werden, der brauchte etwas anderes. Liebe?

Der Mann wusste es nicht, aber er hatte seine Erfahrung mit solchen von sich stark eingenommenen Pferden, die einen eigenen Willen hatten. Und er hatte ein paar Tricks drauf, die die Pferde ihm gesonnen machten, aber es waren nie seine eigenen Pferde gewesen.

Der Mann wischte sich über die Augen, die Erinnerungen wühlten ihn auf. Er hatte sie geliebt, jedes Einzelne und er hatte sie alle wieder aus der Hand geben müssen.

Jetzt sah er seine Chance, sein Leben zu verändern. Sie war wie für ihn gemacht, er musste nur aufstehen und seinen Mut zusammennehmen, er musste nur zeigen, was er drauf hatte und vielleicht verstand ihn der Hengst, wer konnte schon vorher wissen, was passieren würde?

Der Mann seufzte, ja, es konnte auch schiefgehen. Unzählige male war er abgeworfen worden, wenn es nicht gelang, in den ersten Sekunden dem Tier klar zu machen, wer hier der Bestimmer ist. Aber er konnte sich wieder aufrappeln, bis auf die drei mal, als sie ihn wieder zusammenflicken mussten. Na und? Das Leben muss weitergehen.
Hier und heute würde alles anders sein. Er spürte, dass sein Zögern nicht gut war, er musste ihn reiten, als erster, nur dann konnte er ihn auch mitnehmen und dann würde man weiter sehen, was passiert.

Der Mann packte seinen Kram zusammen, viel war es nicht, was er in seinen Beutel stopfen musste, und machte sich auf, zum Reitplatz in der Stadt. Als er ankam, war das Geschäft schon in vollem Gange, alle Buden hatten geöffnet, man feilschte und handelte. Ware ging über den Ladentisch, Geld in die andere Richtung.

Der Mann sah sich um, irgendwo musste der Schwarze stehen. Er fragte verschiedene Pferdehändler, aber er erntete nur Schulterzucken und Kopfschütteln, bis auf einen, der ihn dann beiseite nahm.

"Der ist weg. Heute Morgen kam so ein junger Bursche, der ging einfach zu dem Hengst hin, legte sich erst auf seinen Rücken, saß dann auf und ritt ihn ohne Sattel. Der Hengst ist weg, tut mir leid."

Der Mann stand still da. Er wusste es, es war ein besonderes Pferd und wollte besonders behandelt werden. Aber es konnte nicht auf ihn warten.

Er wand sich ab, Tränen in den Augen und suchte die Zeitung mit den Stellenangeboten hervor.

Bild: KI


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