VG News vom 20.06.2025    |    Herausgeber: www.virtual-galopp.de    |    Redaktion: Conny

Schlagzeilen

Editorial
Julbrygd
Liebe VG-Gemeinde!
Habt ihr eigentlich mitbekommen, dass Red Indianer gestorben ist? 82 Siege ist schon gewaltig für ein VG Pferdeleben. Ein Zuchthengst sondergleichen. Und trotzdem belegt er in der World Edition damit nur Platz 7. Ungeschlagener Sieger ist Josie R.S.R mit 142 Siegen. Dicht gefolgt von Herrman R.S.R und Milano MA. In der Second Edition sieht es nicht ganz so rosig aus. Aber auch dort erreichte RB Ork Xissi immerhin 101 Siege. Dahinter Xoulo TA und Rotbach Wintersport, beide knapp über 70 Siege.
Die Ranglisten werden von Hengsten dominiert und trotzdem führt in beiden Editionen je eine Stute. Das habt ihr sehr schön hinbekommen, liebe Spieler. In der WE führt dann auch Josie R.S.R die Rangliste der teuersten Pferde an, wo Red Indianer nicht mal in die Top Ten gelangt. Auch in der SE führt die Siege-Königin RB Ork Xissi, die sich in der Liste der teuersten Pferde gegen eine Menge Hengste durchsetzt.
Sehr schade, dass das Zuchtregister nun ohne Red Indianer auskommen muss. Er war ein Juwel unter den Deckhengsten. Schauen wir mal, ob bald ein neuer Hengst nachrückt mit 80+ Siegen. Aber wenn Newbies jetzt schon bei Events gewinnen mit 80+ Jockeys ist natürlich die Konkurrenz auch größer. Ich bin gespannt, was sich tut auf dem Deckhengst-Markt in den nächsten VG Jahren.
In diesem Sinne, viel Spaß beim Lesen der neuen VG News Ausgabe!

Wünscht Julbrygd


Bunte VG-Welt

Impressionen
Julbrygd
Zahlen bitte
1100


1100g ist das Grenzgewicht für Hufeisen für Wettkämpfe.

Sie müssen weniger als 1100g wiegen. Die höchste Breite ist dabei 18cm und die Länge 19cm.
Weisheiten





Es gibt keine tieferen Geheimnisse, als die zwischen Pferd und Reiter.




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VG SE/WE

Umfrage
Julbrygd
Umfrage Ergebnisse
Ich freu mich, dass ihr so zahlreich an der Umfrage teilgenommen habt. Ich weiß schon, die meisten Spieler mögen nicht, wenn ich an den Stellschrauben drehe. Aber manchmal muss es eben sein. Wie ihr wisst, habe ich derzeit besonders die Newbies im Auge. VG braucht neue Spieler und es bringt nichts, wenn sie gleich wieder verschwinden.

Da ihr VG besser kennt als ich, eben aus Spielersicht, ist mir eure Meinung sehr wichtig. Gerade der "Kern" von VG ist sehr sensibel und lässt sich nur mit euch gemeinsam richtig einstellen. Hier nun die gesammelten Meinungen zur Strategie:

1. Achtest du auf die richtige Strategie beim Nennen?

Ja, definitiv

Bei manchen Pferden ja, bei anderen nicht.

Würde ich gerne, weiß aber nicht, wie ich herausfinde welche Strategie das Pferd mag.

Nein, das ist mir völlig egal.

Ich geb es zu, ich achte auch auf die Strategie. Es gibt Pferde, die damit noch das letzte Quäntchen Geschwindigkeit raus holen. Aber es gibt eben auch welche, denen es egal ist, bei denen es echt schwer ist, die richtige Strategie zu finden.


2. Wie stehst du zur Strategie Auswahl grundsätzlich?

Ich finde es gut, weil es mehr Individualität ins Spiel bringt.

Eigentlich ist mir das ziemlich egal.

Ich finde das zu viel. Entweder ein Pferd rennt gut oder nicht. Da sollte Strategie keine Rolle spielen.

Mir ist das zu kompliziert.

Jetzt bin ich aber froh, dass die Mehrheit es doch gut findet. Es gibt natürlich die "Tagesform". Wie geht es dem Pferd an dem Tag? Hat es gute Laune? Wie kommt es mit dem Gewicht zurecht, was ja manchmal doch etwas mehr ist als gewollt. Aber diese Art "Zufall" allein über ein Rennen entscheiden zu lassen, wäre wirklich nicht gut. Auch die Rennleistung an sich nur entscheiden zu lassen, wäre keine gute Idee. Dann würden immer die gleiche Pferde gewinnen. Die Strategie bringt hier tatsächlich Schwung in die Bude, weil sie das Können eines Pferdes nochmal puscht, wenn sie denn richtig gewählt wurde.

3. Wie wäre es, die Strategie in Trainingsrennen zu berücksichtigen?

Ja, gute Idee. Dann kann man das Pferd viel besser auf die Rennen vorbereiten.

Auf keinen Fall. VG ist doch kein Ponyhof!

Nein, also das wird mir alles zu kompliziert.

Das wird schwierig. Wenn ich "Auf keinen Fall" und "Nein" zusammen zähle, komme ich auf 50:50. Also bleibt es so, wie es ist. Keine Strategie in Trainingsrennen. Damit geben die Trainingsrennen weiterhin einen sehr klaren Hinweis auf die mögliche Rennleistung der Pferde. Andererseits bleibt weiterhin unklar, welche Strategie denn nun die richtige ist oder ob sie überhaupt eine Rolle spielt.

Da aber die Strategie eh das Sahnetüpfelchen ist, kann ich euren Wunsch nachvollziehen. Ihr wollt Klarheit über das Pferd, ohne irgendwelchen Schickschnack.


4. Würdest du Jockeykommentare zur Strategie gut finden?

Ja, es sollte immer ein Kommentar zur Strategie kommen.

Der Kommentar sollte nur in bestimmten Situationen kommen, zum Beispiel wenn ein Pferd Wert auf die richtige Strategie legt und die falsche eingestellt war.

Um Himmelswillen, nicht noch mehr Kommentare! Da wird schon viel zu viel verraten.

Wenn ich "Ja" und "Ja" zusammen zähle, komme ich definitiv auf "Ja". Also wären Jockey Kommentare schon gut. Ich persönlich bin auch für "in bestimmten Situationen". Der Jockey Kommentar soll ja kein Roman werden, sondern einfach nur ein paar hilfreiche Hinweise geben, damit das nächste Rennen besser wird.

5. Sind vorgefertigte Antworten in einer Umfrage ok für dich?

Ich finde es ungünstig. Ich würde lieber mehr Text zu diesem Thema schreiben.

Es ist ok, aber ich hätte gern etwas anderes geantwortet, was nicht zur Auswahl stand.

Ist gut so, wie es ist.

Im Forum wäre das echt besser aufgehoben, weil man da mehr dazu schreiben kann.

Na jetzt macht ihr mich neugierig. Will mir da jemand einen Leserbrief schreiben zum Thema? Was genau wäre denn die Antwort gewesen, wenn sie zur Auswahl gestanden hätte?

Leider war die Umfrage anonym, so dass ich nicht konkret nachhaken kann. Welche Spieler auch immer da geklickt haben, schreibt einfach ein kurzes (oder auch langes) Feedback an die Zeitung. Möglicherweise habe ich einige Aspekte zum Thema gar nicht auf dem Schirm. Ihr könnt mir gerne auf die Sprünge helfen, VG soll ja ausgewogen bleiben.

Mein Fazit
Es wird Kommentare geben. Ich muss mir nur noch überlegen, wie man sie einbaut, dass es nicht zu alltäglich wird, nicht zu viel verrät und trotzdem nützlich ist.

Wie kommt man zur richtigen Strategie? Nun, das Pferd mit Mindestgewicht laufen lassen und dann schauen. Hier funkt natürlich die Tagesform dazwischen, heißt man hat keine Gewissheit. Aber beim Mindestgewicht macht die Tagesform nicht viel aus.

In der Second Edition sind 33% der Pferde ihr letztes Rennen mit der richtigen Strategie gelaufen. In der World Edition sind es 34,6%. Auch nicht viel mehr. Es scheint tatsächlich etwas Unergründliches zu haben. In der SE sind 53,1% der Pferde ihr letztes Rennen mit "Eigenes Tempo" gerannt, in der WE sind es 66,7%. "Eigenes Tempo" kann natürlich auch die richtige Strategie sein für ein Pferd. Glückspilze, die so ein Pferd besitzen.


Longwriter

Eine Bildergeschichte
Silver Nail
Tagebuch eines Stallbesitzers
- Teil 8 -
Nun war es passiert.

Der Hausmeister stand vor mir und erklärte, dass die angeschaffte alte Maschine wahrscheinlich doch nichts für den harten Betrieb in einem Gestüt wäre. Sie wolle heute nicht mehr anspringen, egal, welchen Treibstoff er in den Tank schüttete oder an welchen Knöpfen und Schaltern er drückte und rüttelte.

Er brachte auch gleich einen Stapel Prospekte mit, die alle große, neue Maschinen anboten. Komischerweise waren alle im Angebot und nur heute und... Ebenso wie immer.

Aber schön sahen sie ja aus, die Maschinen. Ich kenne Menschen, die kaufen, egal was, immer nach dem Aussehen.

Wir ließen also einen Vertreter von GMH (Größte Maschinen Handlung) kommen, um uns beraten zu lassen.



Er kam, anders, als erwartet, gut vorbereitet zu dem Gespräch, und hatte auch schon alle Vertragsunterlagen vorbereitet. Komischerweise wollte er nicht über den Preis sprechen, da würde man schon überein kommen, alles ließe sich regeln.

Ich konnte ihn dann festnageln und bei dem Preis, den wir dann vereinbarten, auch noch die Erweiterung der Maschinenhalle und des Fundamentes aufschwatzen. Er versprach alles inklusive so zu liefern, dass wir nichts weiter tun müssen, als nur den grünen Knopf drücken, da die Maschine auch mit "Künstlerischer Intelligenz" ausgestattet sei, ihre Aufgaben selbständig erkennt und zur Zufriedenheit ausführen würde.

Ich fragte noch einmal nach, ob er vielleicht "Künstliche Intelligenz" meinte, wovon alle jetzt so begeistert sind, aber er verneinte, das wäre bereits die Weiterentwicklung und das Ergebnis entspräche höchsten künstlerischen Anforderungen.


Wenn man einmal am Geldausgeben ist, dann will das kein Ende nehmen. Die neue Maschine war noch nicht ganz bezahlt, da fingen die Mannschaften an, sich über unser altes Clubzimmer zu beschweren. Klar, da war eine Bar drin und wir hatten auch schon schön dort gefeiert, aber ich wusste selbst, dass das Gebäude nicht mehr den Bedürfnissen der heutigen Zeit entsprach und vor allem viel zu klein war.

Ich stellte den Kauf des neuen Zuchthengstes erst einmal zurück und widmete mich dem Neubau eines modernen Clubhauses. Es sollte auf alle Fälle größer werden und auch eine Sauna muss mit integriert sein, nicht dass wir in zwei Jahren noch einmal mit bauen anfangen.

Also machten wir entsprechende Pläne und ich verlangte einfach mehr Siege, denn nur durch die Preisgelder konnte ich so etwas bezahlen.

Aber wir schafften es in vier Wochen, das neue Clubhaus zu errichten. Ausgestattet nach den modernsten Richtlinien und natürlich eine Sauna im Keller, wobei sie mit dem Aufgießen noch viel üben müssen.







Wie sollte es anders sein, wir feierten ordentlich die Einweihung und für die Kultur hatte ich extra ein Ballett kommen lassen.



Fortsetzung folgt...
Bilder: KI


Serien

Swift Wind Story
Swift Wind
Licht und Schatten
- Teil 3 -
Langsam klangen die sentimentalen Gefühle in ihr ab und sie ritt los. Während sie der Herzhufeisenspur erneut folgte, sann sie darüber nach, aus welchem Grund Ruby Dark sie zu dem schlafenden Gestüt geführt hatte. Viel Zeit zum Überlegen blieb ihr nicht, denn bald darauf erreichte sie ein weiteres Gelände. Wild wuchernde Natur und hohe Gräser prägten das Bild des verlassenen Stalls. Das Hauptgebäude und der Stall waren unter dem blühenden Rosenmeer hingegen kaum zu erkennen.

Dieses Mal fiel ihr Halt kürzer aus und als die Spur von Ruby Dark sie zu weiteren verlassenen Orten führte, legte sie gar keine Pause mehr ein.

Nachdem sie Dutzende unbewohnte Gestüte passiert hatte, stand sie kurz davor umzukehren. Die Beweggründe der rothaarigen Reiterin waren für sie, nach wie vor, nicht nachvollziehbar. Natürlich hatte sie gewusst, dass manche Ställe aufgegeben worden waren. Dies jedoch mit eigenen Augen zu sehen, war ziemlich emotional und löste traurige Gefühle in ihr aus.

Aufatmend registrierte sie wenig später den Zaun, der dieses Mal nicht von Blumen überwuchert war. Das helle Holz war gut zu erkennen, ebenso wie die beschädigten Holzbalken, die hier alle paar Meter zu entdecken waren.

Sie folgte dem Verlauf der hölzernen Barriere, bis sie den Eingang erreicht hatte. Ein wenig sprachlos betrachtete sie die beiden Hälften eines Fußballtors, welche zu beiden Seiten des Weges platziert worden waren. Über den eisernen Gestellen war der Name des Stalls mit großen eisernen Lettern befestigt worden, wodurch er die beiden Torhälften miteinander verband.
„Guddier!“, murmelte sie den Namen, der ihr bisher noch nicht untergekommen war. Neugierig geworden glitt sie aus dem Sattel, um sich das Gelände näher anzusehen. Ihre Stute folgte ihr unaufgefordert und gemeinsam näherten sie sich dem Gebäude. Interessiert ließ Sarina ihren Blick über die Weiden schweifen. Auf den meisten Grünflächen tummelten sich Pferde, die gepflegt wirkten. Nur eine große Wiese schien den Menschen vorbehalten. Auf dieser konnte sie zwei, dieses Mal unzerteilte, Tore erkennen. Auf dem Platz tummelten sich zwei Mannschaften und nach ihrer Kleidung zu schließen, schienen hier elf Stallburschen gegen elf Trainer anzutreten.

Fasziniert von dem lebhaften Gerangel, den sich die Männer um den Ball lieferten, beobachtete sie einige Minuten lang das Geschehen. Anschließend setzte sie ihren Weg fort. Sarina hatte das Gebäude nun fast erreicht, als sie einen Mann, der älter war als sie selbst, ausmachen konnte. Seine sportliche Gestalt war in ein Trikot gekleidet und um seinen Hals hing eine silberne Trillerpfeife. Wenngleich er im ersten Moment wie ein Schiedsrichter anmutete, war sie sich sicher, dass sie die Gestütsleitung von Guddier vor sich hatte. Sein sehnsuchtsvoller Blick wanderte, wie von selbst, alle paar Sekunden in Richtung Fußballplatz und seinem Mienenspiel war deutlich anzusehen, dass er sich viel lieber seinen Angestellten gesellt hätte. Stattdessen saß er auf einer hölzernen Bank, vor sich einen Berg Ordner mit Unterlagen ausgebreitet.

Sarina wusste sehr genau, welche Arbeit die Leitung eines Gestüts mit sich brachte und der Papierkram stellte einen nicht zu unterschätzender Anteil dar. Da sie selbst dabei ungerne gestört wurde, zögerte sie einen Moment, bevor sie sich bemerkbar machte.

Ihre Vermutung, dass sie es mit der Gestütsleitung zu tun hatte, erwies sich als richtig. Wobei sich schnell herausstellte, dass der ehemalige Fußballprofi und weltklasse Torwart den Stall erst seit kurzem wiedereröffnet hatte.

„Meine Tochter liebt Pferde über alles und sie hat Guddier seinerseits gegründet“, berichtete er mit sichtlichem Stolz auf sein Kind. „Im Moment stehen ihre Kinder an erster Stelle und deswegen habe ich jetzt hier übernommen“, erklärte er. „Mit Fußball kenne ich mich besser aus und mein Versuch das Personal zu motivieren, hat mit dem Leder gut geklappt!“, berichtete er.

Schmunzelnd hörte Sarina sich an, welche Veränderungen er vorgenommen hatte, um die Angestellten bei Laune zu halten. Während ihres weiteren Gesprächs zeichnete sich dann ab, dass einige Dinge nicht ganz optimal liefen und die Belange der Pferde eher an zweiter Stelle kamen. Neben ersten Tipps wurden Handynummern ausgetauscht, um weiterhin erfolgreich zusammenarbeiten zu können.

„Dich schickt der Himmel!“, kommentierte der ehemalige Torwart dankbar, als Sarina sich von ihm verabschiedete. „Der Himmel nicht, dafür Ruby Dark.“, korrigierte diese ihn, ohne groß darüber nachzudenken.“. Erst nachdem sie die Worte ausgesprochen hatte, ging ihr auf, welche Wahrheit darin steckte. Die Spur der rothaarigen Reiterin hatte sie zu Guddier geführt, den sie anderenfalls nicht kennengelernt hätte.

„Oder so. Dann scheint diese Ruby ein Herz für arme Stallbesitzer zu haben.“, bemerkte ihr Gegenüber lächelnd. Seine Worte im Ohr, verließ Sarina auf Night Lady das Gelände.



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