Auf Spurensuche nach dem Einbrecher in der VG 1st Edition
Es passiert ja nicht viel Aufregendes in dem beschaulichen Dörfchen der VG 1st Edition - doch ist vor ein paar Wochen ein Schatten umgegangen, der so einige von uns verdutzt hat dreinschauen lassen - und die meisten Bewohner des Dorfes ganz schön verärgert hat. Auf dem Dorfplatz versammelten sich dann einige ratlose Gestalten - denn es war ganz offensichtlich: jemand hatte versucht, in ihre Ställe einzubrechen, ihr wertvollstes Hab und Gut mit den jetzigen und künftigen Stars VG-Taniens. Die Türen und Tore der meisten Ställe sind mit komplizierten (und auch weniger komplizierten Schlössern) versehen, die der geisterhafte Einbrecher nicht gerade feinfühlig zu öffnen versuchte.
 | Anscheinend ist dieser nicht der Beste seines Fachs, denn nach zahllosen Fehlversuchen setzte die Sperrung der Schlösser ein und die Besitzer der Höfe wurden alarmiert.
Besonders wählerisch schien er auch nicht, er probierte es gleichermaßen bei renommierten Zuchtställen als auch bei Rennställen im Aufbau, bei denen wahrlich nicht viel zu holen ist.
Nun, da war es passiert, aber gut, alles noch gut gegangen , dachte sich ein Jedermann, zückte den Sicherheitsschlüssel, entsperrte den Stall und ging zurück an die Arbeit.
Aber dann fiel auf, dass der Dieb vor nichts Halt gemacht hatte. Auf äußerst plumpe Art versuchte er wohl in einer Art Verzweiflungstat, ins Zentrallager einzubrechen, wo sich der Generalschlüssel für das gesamte Dorf befand. Und der geisterhafte Jemand schaffte es tatsächlich, auch dort das Sicherheitsschloss einrasten zu lassen.
Nun war die Sucherei groß, wo war denn er Sicherheitsschlüssel für das Zentrallager geblieben? Es stellte sich heraus, dass es sich sicher im Besitz von Bird befand, die aber schon vor vielen Jahren dem Dörfchen den Rücken kehrte. Niemand wusste, wo in der weiten Welt sie sich befand. Man beschloss, weiter zu arbeiten wie immer, doch mit dem quälenden Gedanken im Hinterkopf, dass ohne den Generalschlüssel irgendwann so einige Ställe schließen müssten.
Und dann geschah dass Unfassbare: Eines Tages kam Bird auf den Dorfplatz geritten, staubig und abgekämpft von ihrer langen Reise, und erklärte atemlos, sie hätte von dem Vorfall gehört. Den Sicherheitsschlüssel zur Hand entsperrte sie das Zentrallager, und ohne groß ein Wort zu verlieren, schwang sie sich auf ihr Pferd, grüßte freundlich und galoppierte in den Sonnenuntergang davon, die Dankbarkeit der gesamten Gemeinde im Gepäck. | Der Vorfall brachte so einigen Gesprächsstoff und die Freude über die (kurze) Wiederkehr Birds war so groß, dass für einige Tage reger Betrieb auf dem Dorfplatz herrschte - und der Einbrecher war davon offenbar so eingeschüchtert, dass er für einige Tage sein Versteck nicht verließ.
Doch so mancher meinte, einen Schatten des Nachts zwischen den Ställen herumschleichen zu sehen, und einige Wochen später finden noch immer Stallbesitzer ihre Ställe am nächsten Tag mit eingerastetem Sicherheitsschloss vor.
Wer ist dieser geisterhaftes Schatten? Weilt er etwa mitten unter uns und säht Misstrauen und Zwietracht in unserer eingeschweißten Gemeinde?
Aber noch viel Wichtiger: Was will er? Man könnte meinen, er versuche, möglichst viele Ställe auf hinterlistige Art und Weise in seinen Besitz zu bringen... aber was will er dann mit den ganzen Pferden, um die er sich kümmern muss?
Vielleicht will er ja auch durch das Einrasten des Sicherheitsschlosses sicherstellen, dass die Bewohner des Dorfes ab und zu nach ihren Pferden sehen?
Oder versucht er etwa, einen der zahlreichen herrenlosen Ställe des Dorfes zu übernehmen?
Wahrscheinlich werden wir es nie wissen... und doch halten wir die Augen offen - und werden beim nächsten gesperrten Stall vor dem selben Rätsel stehen.
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